Besser nicht

Zahnersatz und Rauchen

Wer Raucher ist und mit dem Gedanken spielt, sich ein Zahnimplantat setzen zu lassen, sollte Folgendes bedenken: Nikotin ist ein Nervengift. Laut wissenschaftlicher Studien ist das Risiko bei starken Rauchern 6 Mal höher, an Paradontitis zu erkranken als bei Nichtrauchern. Dies führt zum Abbau des Kieferknochens. Für eine erfolgreiche Implantation ist aber ein ausreichend stabiles Knochenbett nötig. Deshalb wäre es ratsam, vor der Implantation mit dem Rauchen aufzuhören, um einen Langzeiterfolg zu erzielen.
Bei der Implantation wird das Zahnfleisch geöffnet und ein Loch in den Knochen gebohrt. In dieses wird das Implantat eingeschraubt. Anschließend wird das Zahnfleisch wieder vernäht. Bei erfolgreicher Implantation verwächst das Implantat innerhalb von drei bis sechs Monaten mit dem Knochen. Sollte während der Einheilungsphase geraucht werden, könnte dies Probleme beim Einheilen verursachen, da Nikotin Entzündungen fördert und die Wundheilung erschwert. Deshalb ist vom Rauchen unmittelbar nach der Implantation dringend abzuraten.
Sollten Sie nach der Einheilphase weiterrauchen, riskieren Sie eine kürzere Haltbarkeit des Implantats. Eine Studie aus Manchester besagt, dass Raucher innerhalb der ersten 5 Jahre doppelt so viele Implantate verlieren als Nichtraucher. (2,9% der Nichtraucher und 5,5% der Raucher verloren in den ersten 5 Jahren ihr Implantat). Gründe dafür sind u.a., dass sich bei Rauchern häufiger das Gewebe um das Implantat entzündet (Periimplantitis). Kann die Entzündung nicht beseitigt werden, kann das zum Verlust des Implantats führen.
Fazit: Natürlich können Sie sich als Raucher ein Zahnimplantat setzen lassen. Sie müssen sich nur bewusst sein, dass das Risiko von Komplikationen vergleichsweise höher ist. Es wäre doch schade, wenn der medizinische, zeitliche und finanzielle Aufwand vergebens gewesen wäre.

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